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Erfolgreich trotz Doppelbelastung - Katharina Rumpus im Gespräch

Die 25-jährige Katharina Rumpus vom Powerslide Matter World Team gilt als eine der derzeit schnellsten deutschen Inlineskaterinnen. Den GENERALI BERLINER HALBMARATHON konnte sie bereits viermal für sich entscheiden. Trotz intensivem, zeitraubendem Training hat sie im vergangenen Jahr auch ihr Studium erfolgreich beendet. Nun absolviert die angehende Gymnasiallehrerin für Mathematik und Sport ihr Referendariat. Wir haben die Vorjahressiegerin gefragt, wie es ihr dabei ergeht und was sie sich für die kommenden Rennen vorgenommen hat.

Du hast bereits zahlreiche Medaillen bei nationalen und internationalen Meisterschaften gesammelt. Im vergangenen Jahr hast du erstmals den BMW BERLIN-MARATHON gewonnen. Was bedeutet dieser Erfolg auf Berliner Asphalt für dich?

Es war schon als Kind mein Traum, einmal den BERLIN-MARATHON zu gewinnen. Nach neun Teilnahmen und fünf Podestplätzen hat mich der Schritt nach ganz oben unendlich glücklich gemacht. Diesen Sieg und den Moment, in dem ich über die Ziellinie gefahren bin, werde ich nie vergessen. Das waren pure Emotionen und ich bin sehr stolz darauf.

Wie ist es nach dem BMW BERLIN-MARATHON für dich weitergegangen? Wie hast du die Wintermonate verbracht?

Im Mai habe ich mein Lehramtsstudium mit dem 1. Staatsexamen beendet. Als Belohnung bin ich nach dem BERLIN-MARATHON mit einer Freundin vom Studium für fünf Wochen mit einem Wohnmobil durch Neuseeland gereist.

Wie hast du die Doppelbelastung durch Lehramtsstudium und Training erlebt? 

Die Doppelbelastung war nicht immer einfach. Gerade wenn man weiß, wie es ist, wenn man nur skatet. Für mich stand es jedoch außer Frage, nicht zu studieren. Es hat mir sehr gut getan, das Studium im Hintergrund zu haben, zumal ich beides gut verbinden konnte. Ich habe jeden Tag zweimal trainiert, dazwischen bin ich zur Uni oder habe gelernt. Gerade das Sportstudium hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich würde es genauso wieder machen.

Als angehende Lehrerin bist du inzwischen auch beruflich stark eingespannt. Wie hat sich dein Trainingsalltag dadurch verändert?

Am 7. Januar habe ich mein Referendariat in Neckarsulm begonnen. Es macht mir wahnsinnig viel Spaß. Ich liebe es einfach, mit Kindern zu arbeiten und ihnen mein Wissen weiterzugeben. Ich muss allerdings auch sagen, dass das Referendariat wesentlich stressiger als das Studium ist. Ich kann mir meine Zeit nicht mehr so flexibel einteilen und musste meine Umfänge deutlich reduzieren. Morgens drei Stunden Radfahren geht einfach nicht mehr. Dafür habe ich die Intensität erhöht. Ich glaube, dass ich trotz allem ganz gut in Form bin. Ich versuche erst einmal beides unter einen Hut zu bringen. Wie gut mir das gelingen wird, wird die Zeit zeigen.

Was hast du dir für den GENERALI BERLINER HALBMARATHON und die kommende Saison vorgenommen? 

Ich möchte auf jeden Fall beim Halbmarathon und beim Marathon an den Start gehen. Was meine Form wert ist, werde ich sehen, wenn ich über die Ziellinie fahre.

Dein Vater ist als Trainer im Inlineskating aktiv, dein langjähriger Freund Felix Rijhnen ist ebenfalls ein erfolgreicher Skater. Bleibt da noch Platz für andere Themen? 

Zurzeit bleibt tatsächlich kaum Zeit außerhalb von Training und Schule. Umso mehr fiebere ich auf die Ferien hin. In jedem Fall tut es mir sehr gut, mich nach der Schule erst einmal auszupowern, bevor es nachmittags wieder an den Schreibtisch geht. Ich verstehe mich sehr gut mit meinen Eltern. Ich bin sehr dankbar dafür, dass sie mich ebenso wie Felix sehr unterstützen.